Aktionen, Projekte

Die Teilnehmer*innen lernten verschiedene Einrichtungen kennen - auch durch kleine Rollenspiele.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche wurde in Göttingen eine ungewöhnliche Fortbildung organisiert. Bei einer „Rallye“ durch verschiedene Beratungsstellen sollten Menschen, die Berührungspunkte mit zugewanderten Frauen und Mädchen haben, einen Einblick in die Arbeit verschiedener Einrichtungen bekommen.

Angenehme Atmosphäre: Der "Clash of Cultures" fand in einem Café statt.

Beim "Clash of Cultures" an der Hochschule Stralsund stellten sechs Studierende unter dem Motto „5 Speakers – 5 Countries – 5 Cultures“ ihre fünf Heimatländer vor und ließen die Gäste für einen Moment in ihre Kulturen und Sprachen eintauchen. Dabei präsentierten sie auch interessante Fakten und gingen auf Stereotypen ein.

Die Banner werden beschriftet

Eine tolle Aktion auch für die Interkulturelle Woche: Beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund wurden die Namen von Geflüchteten, die auf dem Weg nach Europa verstorben sind, auf ein Banner geschrieben, das an einem Kirchturm aufgehängt wurde. Die Aktion kann für einen kleineren Rahmen adaptiert werden.

"Vielfalt verbindet" - so lautete das Motto der IKW 2018.

Was lange währt, wird endlich fertig! Bei der Stadtmission Zwickau wurde zur IKW 2018 ein Projekt begonnen, das nun fertiggestellt wurde: Ein selbst geknüpfter Orient-Teppich in 27 Farben.

Hinweisschild Migrationsagentur

Die Migrationsagentur im sachsen-anhaltinischen Burgenlandkreis ist eine – zumindest für Ostdeutschland – einmalige Institution. Angestoßen hat das Projekt Landrat Götz Ulrich - im Februar 2019 war er Gast bei der Vorbereitungstagung zur IKW, wo er auch über die Migrationsagentur sprach.

Wanderwegsymbol „Transitstrecke Odenwald“, Foto: Renate Köbler

Fluchtrouten gibt es schon seit Jahrhunderten - und manche führten quer durch Deutschland. Bei einer geführten Wanderung während der Interkulturellen Woche konnten Interessierte einen solchen Weg in Hessen erkunden: die „Transitstrecke Odenwald“.

Teilnehmer auf der Brücke

Die Initiative kam von Frauen und Männern, die nach ihrer Flucht vor dem Krieg im Nahen Osten mit ihren Familien in Zwickau ein neues Zuhause suchten. Sie wollten ein Stadtmagazin auf die Beine stellen, das sich an Geflüchtete, Einwanderer, deren Nachbarn und schließlich alle Zwickauer richtet. Journalistische Erfahrung hatten sie nicht, dafür aber Ideen und Enthusiasmus. Zum „Tag des Flüchtlings“ am 28. September 2018 erschien die erste Ausgabe von „grenzenlos“.

Weltkarte

Dass die Interkulturelle Woche bis in große Unternehmen vordringt, ist bisher noch die Ausnahme. Ein tolles Beispiel lieferte 2018 das Daimler-Werk in Untertürkeim. Engagierte Kolleg*innen der IG Metall postierten sich während der Interkulturellen Woche drei Tage lang vor allen Betriebskantinen und fragten "Wo kommen Deine Großeltern her?".